Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Schlangenbiss

Quelle : S. 18 „Tourismus Namibia“ (Allgemeine Zeitung, Windhoek) aus März 2013

  1. Opfer sofort in eine liegende Stellung bringen, um den Kreislauf zu verlangsamen.
  2. Biss freilegen. Eventuell einschneidende Objekte wie z.B. Ringe oder Kette entfernen.li>
  3. Auf keinen Fall, Gift aus der Wunde herauszuquetschen oder reiben bzw. massieren der betroffenen Stelle. Dies führt zu einer lokalen Erhöhung der Blutzirkulation und einer schnelleren Ausbreitung des Gifts.li>
  4. Wenn möglich entweder mit Mund oder medizinischer Saugvorrichtung Gift aus der Wunde saugen.
  5. Stets die Atmung beobachten, versorgen und aufrechterhalten, Opfer beruhigen.
  6. Gebissenes Glied ruhigstellen. Wenn möglich höher lagern.
  7. Druckverband sowie Abbinden können Leben retten.

Abbinden
Als Faustregel gilt: Wird man von einer Schlange gebissen, die Nervengift injiziert (in Namibia Schwarze Mamba, Korallenschlange, Kap-Kobra, Angola-Kobra), ist es lebensrettend, das Glied sofort abzubinden. Hierzu muss der arterielle Blutdruck unterbunden werden (es ist kein arterieller Puls mehr spürbar). Dazu so hoch wie möglich über dem Biss ein oder mehrere 5-10 cm breite Stoffbänder fest zuziehen, bis kein Puls im Glied mehr tastbar ist. Alle 15 Min. die Binde für 5 Sek. etwas lösen. Nach 1,5 Std. die Binde für 1 Std. lösen. Erst ab einer Dauer von 1,5 – 2 Std. ist ein Gewebeschaden nicht mehr auszuschließen.

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